Ist Kirschlorbeer giftig?

Ja, Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist giftig. Alle Teile der Pflanze, insbesondere die Blätter und die Samen in den Früchten, enthalten cyanogene Glykoside, insbesondere Prunasin. Diese Stoffe können beim Kauen oder Zerkleinern Blausäure (Cyanwasserstoff) freisetzen, die für Menschen und Tiere giftig ist.

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Ist Kirschlorbeer giftig?

Giftige Bestandteile und Wirkung:

  • Blätter und Samen: Enthalten die höchsten Konzentrationen an cyanogenen Glykosiden. Beim Zerkauen oder Zerkleinern der Blätter und Samen wird durch Enzyme Cyanwasserstoff freigesetzt, was zu einer Vergiftung führen kann.

  • Symptome einer Vergiftung beim Menschen: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot und Herzrhythmusstörungen. In schweren Fällen kann eine Cyanvergiftung tödlich sein.

  • Vergiftung bei Tieren: Haustiere wie Hunde und Katzen sowie Weidetiere (z. B. Pferde, Rinder, Schafe) können ebenfalls betroffen sein. Symptome ähneln denen beim Menschen und können je nach aufgenommenem Gift schwerwiegender sein.

Vorsichtsmaßnahmen:

  • Nicht verzehren: Vermeiden Sie den Verzehr von Teilen des Kirschlorbeers, insbesondere der Samen und Blätter.
  • Haustiere fernhalten: Achten Sie darauf, dass Haustiere nicht an den Blättern oder Früchten nagen.
  • Kinder schützen: Kleine Kinder sollten über die Giftigkeit der Pflanze informiert werden und nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von Kirschlorbeer spielen.

Trotz seiner Giftigkeit ist der Kirschlorbeer eine beliebte Zierpflanze in Gärten und Parks aufgrund seiner immergrünen Blätter und seiner Eignung als Hecke. Mit Vorsichtsmaßnahmen kann die Pflanze sicher in Gärten verwendet werden.

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