Wärmepumpentrockner – Innovation im Zeichen der Umwelt

Wenn es um die Anschaffung eines neuen Wäschetrockners geht, stehen Wärmepumpentrockner bei den potenziellen Käufern meist ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Das Hauptargument für diese stetig steigende Tendenz dürfte vor allem der geringe Stromverbrauch im Vergleich zu Trocknern ohne Wärmepumpe sein. Nicht nur die Stiftung Warentest stellte fest, dass sich selbst der etwas höhere Kaufpreis bei regelmäßiger Nutzung bereits nach kurzer Zeit bezahlt macht. Aber was genau ist eigentlich ein Wärmepumpentrockner? Welche Vor- und Nachteile gibt es und worauf sollte man unbedingt achten? Diese und weitere Fragen werden in der nun folgenden Übersicht beantwortet.

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Wärmepumpentrockner – Innovation im Zeichen der Umwelt

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Das Funktionsprinzip des Wärmepumpentrockners – kurz und bündig erklärt

Im Wärmepumpentrockner arbeiten zwei Kreisläufe, die zusammen ein geschlossenes System bilden. Die vorab erwärmte Trockenluft gelangt dabei zunächst über den Luftkreislauf in das Trommelgehäuse und reduziert so den Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche. Die nun ebenfalls feuchte Warmluft wird im Anschluss in den ersten Wärmetauscher mit integrierter Kältemittelzufuhr weitergeleitet und abgekühlt. Das dadurch kondensierte Wasser fließt in den Kondensatbehälter, sodass trockene Kaltluft entstehen kann. Diese passiert zum erneuten Erwärmen den zweiten Wärmetauscher und strömt wiederkehrend in den Luftkreislauf. Für die notwendige Kälte- und Wärmeregulierung im System ist der Kältemittelkreislauf mit dem dazugehörigen Kompressor zuständig. Vereinfacht kann man also sagen, dass Energie und Luft nicht wie bei einem ursprünglichen Kondensationstrockner nach außen getragen und somit verschwendet werden, sondern stets ein Teil des Kreislaufsystems bleiben.

Keine Umbaumaßnahmen notwendig

Im Gegensatz zu Ablufttrocknern, bei denen vorab entsprechende Rohre und Leitungen zum Ableiten der Luft ins Freie verlegt werden müssen, verlangen Wärmepumpentrockner lediglich eine passende Stellfläche und einen Stromanschluss.
Verglichen mit einem Trockner ohne Wärmepumpe werden zudem selbst kleine Räume ohne Fenster nicht unnötig von feuchtwarmen Luftmassen vernebelt. Schimmelherde haben dank der innovativen Wärmepumpentechnologie somit kaum noch eine Chance.

Zeitaufwand vs. Trocknung

Der Programmablauf moderner Wärmepumpentrockner dauert in der Regel ein wenig länger als bei anderen Kondensationstrocknern. Dieser zeitliche Nachteil gleicht sich jedoch mit guten bis sehr guten Trocknungsresultaten gebührend aus. Die Wäsche wird nicht nur wünschenswert gleichmäßig bis zum bügelfeuchten oder schrankfertigen Zustand getrocknet, sondern auch besonders schonend mit mäßiger Hitze behandelt. Zudem verfügen Trockner mit eingebauter Wärmepumpe über äußerst sinnvoll durchdachte Programme, die speziell auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Textilarten zugeschnitten sind. Mit an Bord ist zudem auch oft eine Zeitsparfunktion für das schnelle Wäschetrocknen zwischendurch.

Erst planen, dann kaufen

Aufgrund der steigenden Strompreise lohnt sich ein Wärmepumpentrockner mittlerweile für jedermann. Großhaushalte sollten sich Exemplare mit bis zu 9 kg Füllmenge genauer ansehen. Singles und Kleinstfamilien profitieren hingegen von Modellen mit maximal 6 bis 7 kg Fassungsvermögen. Unabhängig von der Kapazität sind übrigens alle Ausführungen in den Energieeffizienzklassen A++ und A+++ erhältlich. Im Durchschnitt verbraucht ein Wärmepumpentrockner somit 50 bis 60 % weniger Strom als ein herkömmlicher Kondensationstrockner.
Wärmepumpentrockner in den mittleren und höheren Preisklassen sind neben der umfangreichen Programmauswahl zusätzlich mit Sensoren ausgestattet, die den Restfeuchtewert der Wäsche automatisch analysieren. Hinzu kommt ein selbstreinigender Kondensator, der für eine enorme Zeitersparnis sorgt.
Aber auch im niedrigen Preissegment muss man auf grundsätzliche Features, wie zum Beispiel Unterbau- und Säulenbaufähigkeit, Türöffnung wahlweise links oder rechts, Restlaufanzeige und Kurzprogramme, nicht verzichten.

Pro und Kontra im Überblick

Plus

  • extra niedrige Betriebskosten
  • schonend zur Wäsche
  • flexibel positionierbar
  • für kleine Räume ohne Fenster geeignet
  • unkompliziert bedienbar

Minus

  • vergleichsweise hohe Anschaffungskosten
  • etwas längere Programmdauer

Beide Daumen hoch für die Wärmepumpentechnologie

Es versteht sich wohl von selbst, dass Wärmepumpentrockner nicht mit der kostenlosen Frischlufttrocknung im Freien konkurrieren können. Dennoch darf man diese ausgereiften Haushaltshelfer ohne Wenn und Aber als besonders umweltfreundliche Alternative bezeichnen. Hilfreich bei der Suche nach einem bedarfsgerechten und bezahlbaren Kondensationstrockner mit Wärmepumpe können vor allem unabhängige Test- und Preisvergleichsportale sein. Unter Berücksichtigung aller genannten Punkte bleiben letztendlich mehr Zeit und Geld für die wirklich schönen Dinge Leben übrig.

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